Eine Verballhornung des Namens „Potschka“ auf einer Postwerbesendung Ende der 60iger verdankt die Band ihren Namen. Wir, Thomas Römer ( dr ), Bernhard Potschka ( git ) und W.S. ( b ) waren uns schnell einig, dass „POZZOKKO“ als Name für eine Rockband hervorragend geeignet war.- Auf keinen Fall „ The…“ und ein blumiges Adjektiv dazu, oder am Ende gar noch ein Tiername auf Englisch. – Alle anderen hießen so!- Wir nicht! – Potsch hatte einige Gitarrengriffe bei den Pfadfindern gelernt und war gut im „Raushören“ von Gitarrenriffs und Melodien. Thomas und W.S. kamen von der freien improvisierten Musik. Potsch überzeugte uns, dass wir mit dem, was wir so machten, kein oder nur wenig Publikum erreichen würden. Er wüsste, was die Leute so hören wollten und schlug eine Reihe von Musikstücken vor, die damals populär waren, u.a. „Junior´s Wailing“ von „Steamhammer“ oder „Better by me , better than you“ von den „Spooky Tooth“.
„ Emma“ Emmerich Pöhm konnte diese Nummern singen und performen. Er war einer der abgefahrensten Typen, ein rotes Tuch für Establishment und alle „alten Lehrersäcke“. Mit der richtigen „Röhre“ und dem nötigen „Push“ war „Emma“ eine Urgewalt, ein „Frontman“, mit dem wir uns gerne identifizierten und der sämtliche Freiheiten hatte, was seine Bühnenperformance betraf. – Aber auch ruhige Balladen z.B von „Eric Burdon“ waren sein Ding. Selbstverständlich standen einige Songs von den „Doors“ auf der Set-List.
Anfangs als Quartett, gab es in der Folge eine Vergrößerung der Band mit Wolfgang Wilhelm (keyb, voc) und Karl-Heinz Eichinger, der mit seiner „Telecaster“ sehr gut zu Potschen´s „Gibson“ passte. – Melodiöses Terzen-Spiel, aber halloo!- Ebenso spielten wir mit zwei Drummern: Wolfgang „Brandy“ Brand und Peter „Bully“ Müller. Das gäbe noch mehr „Push“ meinte „Emma“. – Gitarrenorientiert und sehr rockig ging es weiter durch die Endsechzigern.