Erika Mustermann hat im Preisausschreiben einen Flug über den Regenwald im Herzen Afrikas gewonnen. Zusammen mit ihren beiden Kindern, Otto und Anna starten sie ihre Fahrt über den zentralafrikanischen Regenwald, müssen aber wegen eines Unwetters notlanden und zwar genau im Gebiet der Pygmäen.
Sie haben Glück im Unglück. Außer ein paar Schrammen ist Ihnen nichts passiert. Das schlimmste ist der Durst, und das im „Regenwald“!
Die Pygmäenkinder aber retten die fremden „weißen Engerlinge“ und sie erleben einige Abenteuer. –
Ach, das Leben ist schön und grün im kleinen Pygmäendorf, wäre da nicht der böse Gunther Geier aufgetaucht, um genau dort eine „Regenwaldabholzfabrik“ aufzubauen. Schon hört man das Knattern der Motorsäge und die ersten Urwaldriesen fallen.
Auszug 3. Akt: „Bei den Pygmäen“
Mbele : |
Fein beobachtet, verehrte Dame, wir sind vom Stamm der Bayaka- Pygmäen. Wir werden nicht größer! Einige außerhalb des Regenwalds nennen uns verächtlich „Zwerge „. Aber wir, die Bayaka, sind die besten Jäger des Regenwalds und unsere Kultur lässt sich bis in die Zeit der Pharaonen Ägyptens zurückverfolgen. (stolz) Manche nennen uns auch „die Tänzer Gottes“, |
Anna: |
Mit „Tänzer Gottes“ können wir leider nicht mithalten. Wir kommen nur aus Hamburg / Harburg in Deutschland. Das ist Erika und Otto, und ich heiße Anna und ich würde gerne wissen, warum ihr unsere Sprache sprecht? |
Mbele : |
Ich heiße „Mbele“, das ist „Mokenzo“, Dass wir eure Sprache sprechen, verdanken wir ihm. Er hat in seiner Jugend in München beim Zirkus Krone in der Liliputaner-Show gearbeitet und da die deutsche Sprache gelernt, leider mit einem bayrischen Akzent.. |
O.Ndugu |
Jo mei! …( Achselzucken, Handbewegung) Jo, und als i widder dahoam wor, do im Rengwoid, da hab ich allen, die wollten, die Deutsche Sprache beigebracht. Gell Mokenzo äh! du kannst´s eh no net gscheid! |
Erika: |
( sehr erstaunt ) Na so ein Zufall!- Ich fass es nicht! Mitten im Regenwald spricht jemand unsere Sprache . Nun gut „Herr,.. Ndugu“, da möchte ich |
O. Ndugu : |
( unterbricht sie ) Moment, Moment : ohne „Herr“ bitt´schön, ganz einfach “ NDUGU“ … das reicht völlig! Hier im Rengwoid sammer per du! So, und worum geht´s jetzt? |
Erika: |
Äh..Es handelt sich um einen Notfall. Wir mussten mit dem Ballon hier notlanden |
O. Ndugu : |
Das wissen wir! ( Die Hülle ist ja nicht zu übersehen! ) |
Erika : |
Woher wollen Sie das wissen, sie waren doch gar nicht dabei! |
O. Ndugu: |
Wir haben euch die ganze Zeit beobachtet. Wir Pygmäen sind Meister der Tarnung. Man sieht uns nicht, und doch können wir überall sein! |
Anna : |
Manno, ist das peinlich egal! Wir brauchen dringend ein Telephon, um dem Reisebüro mitteilen können, wo wir sind, damit die uns endlich einen Rettungs-Hubschrauber schicken ! |
O. Ndugu |
Jo mei, für größere Entfernungen haben wir unseren „Nachrichtentrommler“. Geh´ ruft´s mal den „Botambo“! |
Boukumi+ Kami |
Hu-hi Huhi Hu-hi Huhi (Signal ) Botambo kommt leise angetrommelt….. |
Ein Abenteuer im Herzen Afrikas in 4 Akten für Menschen ab 5 Jahren
Dauer ca. 70 Minuten (keine Pause !)
Erika Mustermann (Mutter), Anna und Otto (Kinder aus Deutschland)
Gunter Geier (böser, weißer Schurke)
Onkel Ndugu läuft auf gepolsterten Knieschonern, ebenso Botambo, der Trommler.
Mokenzo, Mbele, Boukumi, Kami, Laura (Pygmäenkinder)
Bühnenbild : Regenwald
Eine Koproduktion von Afrikafestival und Theater am Neunerplatz
Uraufführung: 30.Mai 2009 Kinderzelt / Afrikafestival Würzburg
Anfragen für Theater–Aufführungsrechte, Musik, Textbuch und hilfreiche Regietipps:
Chance Productions, Neubaustr.18, 97070 Würzburg, Tel.: 0931 / 571338
Alle Rechte: Chance Productions, Wolfgang Salomon